Wie sieht dein Frühstück vor einem Wettbewerb aus?
Vor einem Wettbewerb nehme ich nur ein leichtes Frühstück zu mir. Butterbrot mit wenig Butter und Honig, zwei Tassen Kaffee, um meinen Blutdruck in Fahrt zu bringen, der aufgrund von Veranlagung sehr nieder ist. Vielleicht noch eine Banane. Ich trinke auch reichlich Wasser, aber nicht zu viel, da sich sonst während des Laufes die Blase zu Wort meldet.

Das Läuferfeld ist nach dem Startschuss noch sehr dicht: Wie findest du deinen Weg?
Nachdem ich nicht ausschließlich zeitfixiert bin, sondern der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ für mich im Vordergrund steht, starte ich gemütlich im hinteren Starterfeld und lasse die sehr ambitionierten Läufer an mir vorbeiziehen, ohne mich von ihnen stressen zu lassen. Ich konzentriere mich dann ausschließlich auf mich und meinen Puls und versuche gleichzeitig all die anderen Läufer auszublenden, wie mir das mein Laufcoach vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck beigebracht hat. So finde ich in mein eigenes Tempo und meinen eigenen Rhythmus rein, halte diese Geschwindigkeit kontinuierlich und irgendwann sieht man dann die Zielflagge winken.

Im Ziel angekommen freust du dich am meisten auf?
Wenn jemand im Ziel auf mich wartet, natürlich auf diese Person. Ansonsten freue ich mich auf ein alkoholfreies Weißbier, um meinem dehydrierten Körper wieder Elektrolyte zu verabreichen und natürlich, dass ich gesund und verletzungsfrei im Ziel angekommen bin.

Für den Stadtlauf gibt es auch heuer an der Uni Innsbruck ein Vorbereitungsangebot. Magst du uns dazu etwas sagen?
Auch heuer gibt es im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements der Universität Innsbruck spezielle Vorbereitungskurse für MitarbeiterInnen und Studierende, welche vom Institut für Sportwissenschaft und dem Universitäts-Sportinstitut angeboten werden. Zur
Wahl stehen Lauftrainings in der Gruppe zur Verbesserung der Lauftechnik sowie der Ausdauer oder ein individueller Trainingsplan, der auf Basis eines Testlaufes mit Kapillarblutabnahme erstellt wird. Auch das kann in einem betreuten Gruppentraining stattfinden.

Vielen Dank für das Gespräch!

Barbara Messner ist gebürtige Tirolerin und lebte nach dem Studium der Internationalen Wirtschaftswissenschaften in Schweden. Bevor die leidenschaftliche Läuferin im Jahr 2007 in die Öffentlichkeitsarbeit der Universität Innsbruck wechselte, war sie für einen multinationalen Konzern international tägig. Im Februar nahm sie sich eine Auszeit vom Uni-Alltag, um für drei Monate ehrenamtlich in einem Sozialprojekt in Kenia zu arbeiten.

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