Einen Olivenbaum pflanzen und das Wissen teilen.

Der Laufklassiker aus Deutschland wird sein Knowhow künftig mit anderen Veranstaltern teilen. Streckenchef Manuel Friedrich wurde in die Nachhaltigkeits-Kommission der internationalen Vereinigung der Marathon- und Straßenläufe berufen. Kein Wunder, gilt der Frankfurt Marathon als Vorreiter in der Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen und wird jedes Jahr noch ein bisschen grüner, sagen die Veranstalter rund um Renndirektor Jo Schindler. Mehr als 230.000 Euro wurden seit 2005 in Umweltschutzmaßnahmen investiert. Diese umfassten die Bereiche Catering, Verkehr, Abfall/Entsorgung, Merchandising, Energie/Wasser und Mobilität. Diesen Oktober wollen die Veranstalter erstmals vollständig auf die Ausgabe von Plastikbechern verzichten und arbeiten dabei ressortübergreifend. Eingebettet in ein umfangreiches Abfallkonzept und abgestimmt mit den Entsorgungsbetrieben und der Stabstelle „Sauberes Frankfurt“ sollen FSC- und ISO-zertifizierte Becher aus Pappe verwendet werden.

In der Toskana wachsen indessen durch jeden einzelnen Teilnehmer neue Olivenbäume heran, die Veranstalter spenden pro gelaufene Marathon-Distanz einen Euro an einen Partner in Süditalien. 2017 angelaufen konnten bisher 4.500 Olivenbäume gepflanzt werden, sie binden rund 240 Tonnen CO2 im Jahr. Verzichten müssen die Teilnehmer auch nicht auf ihre Pasta-Party, bei der sie Bio-Produkte eben dieses Partners aus der Toskana genießen. Obst aus biologischem Anbau gibt es übrigens bei allen Verpflegungsstationen, das wird auch vom Deutschen Olympischen Sportbund als „Best Practice“ gelobt.

Auch die Firma ASICS verstärkt ihr grünes Engagement in Frankfurt, wo seit längerem die Mitarbeiter mit Shirts aus recyceltem Material ausgestattet werden. Heuer werden gebrauchte Laufbekleidung und Schuhe am Marathon-Wochenende gesammelt, recycelt und zu neuen Klamotten verarbeitet. Ein Blick nach Frankfurt als „Best Practice“ lohnt sich also allemal.

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